LOUISES TRAUM ODER WHERE THE F*CK IS KURT WEILL?

  • Do 21.12.2023 19:30
  • So 31.12.2023 18:00
  • So 31.12.2023 21:00

ein Musiktheater

von Georg Darvas und Ingala Fortagne

In tiefen Schlaf versunken findet sich die Sängerin Louise in einem Traum mitten in einem verlassenen Haus wieder. Es ist März 1933 und Louise ist mit dem Komponisten Kurt Weill verabredet. Als Weill auf sich warten lässt, beginnt Louise die mit Tüchern abgedeckten Möbel zu enthüllen und stösst dabei auf ein Klavier und eine exilierte Pianistin. Diese scheint seit Urzeiten dort zu sitzen, schaut Louise durch missmutig grosse Augen an und beginnt zu spielen. Die Begegnung der beiden Frauen erweckt Episoden aus dem Leben Kurt Weills und lässt Lieder der europäischen Bühnenkunst der 20er und 30er Jahre aufleben. Mit ihrem musikalischen Bühnenprogramm erinnern Sängerin Ingala Fortagne, Pianistin Nadia Belneeva und der Soundkünstler und Saxofonist Marquis’ McGee an Kunst und Persönlichkeiten, die ab 1933 durch Emigration und Vernichtung aus Deutschland verschwanden.

„..Eine großartige, kleine Inszenierung. … Das liegt zum Teil an Weills Kompositionskunst, zum großen Teil aber an der Präsenz und Stimme von Ingala Fortagne, die in einer Doppelrolle die heutige Louise und die damalige Ehefrau von Kurt Weill, Lotte Lenya, spielt und singt. Klar und gefühlvoll interpretiert sie die weithin bekannten Songs, aber auch die ruppigen Partien zwischen hohem Opernton und Sprechgesang gelingen ihr hervorragend. ...Das Besondere an der Inszenierung liegt in der sparsamen, aber sehr effektvollen Verwendung von Requisiten und vor allem im Sounddesign(ebenfalls Marquis’ McGee), … Das Stück bleibt aber keineswegs beim biografischen stehen, sondern zeigt Parallelen auf zu heute, ohne zum Polit-Theater zu werden. ... Langer Applaus (Badische Zeitung/Juliane Eiland-Jung/1. 10. 2024)

„… ein unkonventioneller, mitreißender Einblick in das Schaffenswerk und das Gefühlsleben des Komponisten und Menschen Kurt Weill. …Dabei schlüpft die Sopranistin in verschiedene Rollen, wie Weills Mutter an einem Shabbat-Abend in Dessau oder Weills große Liebe und Ehefrau Lotte Lenya. Als letztere lassen der ergreifende Gesang sowie das Schauspieltalent von Fortagne die Zuhörer alle Höhen und Tiefen der Beziehung miterleben. Fortagne setzte ihre Stimme nuanciert, kraftvoll oder zerbrechlich ein und nahm die Bühne gepaart mit ihrer Präsenz für sich ein. Der Soundartist Marquis McGee dreht in Louises Traum im wahrsten Sinn des Wortes am Rad der Zeit. …und brillierte als Broadway-Saxophonist mit einem einfühlsamen Solo. Komplettiert wurde das Terzett durch die Pianistin Nadia Belneeva – auch sie in verschiedenen Rollen. …Mit ihrer Situationskomik verstand die schauspielernde Pianistin, das Publikum für sich zu gewinnen…." (Laarer Zeitung/Silvia Schillinger-Teschner/04.10.2024 )


Presse

Proz, Träume und Traumata, November 23


  • Spiel, Gesang, Dramaturgie

    Ingala Fortagne

  • Spiel, Klavier

    Nadia Belneeva

  • Spiel, Sound, Saxofon, Komposition

    Marquis’ McGee

  • Text, Regie

    Georg Darvas

  • Kostüme

    Giulia Marcotullio

  • Licht

    Heini Weber

  • Grafik

    Thomas M. Müller

  • Regieassistenz

    Abdulkerim Köse

  • Produktionsleitung

    Irene Kupferschmid

  • Dauer

    ca. 75 Minuten

  • eine Koproduktion mit modern time production
    im Studio

  • zu modern time production